Beratung

Die Geschäftsstelle des SSB als erste Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Vereinsarbeit!

Ansprechpartner

Stadtsportbund Brandenburg an der Havel e.V.
Sebastian Bradke
Tel.: 03381 30 03 05
E-Mail: bradke@ssb-brandenburg.de

Info-Themen

Fachberatung

Vereinsvorstände, Übungsleiter, Trainer und Jugendleiter managen nicht mehr nur den Trainings- und Wettkampfbetrieb oder die allgemeine Vereinsverwaltung. Mit dem demografischen Wandel, sozialen Problemlagen, weniger öffentlichen Mitteln und aus vielen anderen Gründen sind Ehrenamtler vor immer größere Herausforderungen gestellt und auf eine regelmäßige Aus- und Weiterbildung, Beratung und Unterstützung durch die hauptamtlichen Mitarbeiter im organisierten Sport angewiesen.

Gern beraten wir Sie als Dienstleister für den organisierten Sport zu spezifischen Themen der Vereinsorganisation oder der Kinder- und Jugendarbeit bzw. vermitteln Sie an die entsprechenden Kooperationspartner weiter.

Bei vereinsinternen bzw. vereinsübergreifenden Unstimmigkeiten treten wir als unabhängiger, überparteilicher Schlichter auf. Wir bieten neutrale Moderationen in Gesprächs- oder Diskussionsrunden, die gemeinsame Wahrnehmung von Terminen oder Beratungsgespräche an.

Beratungsthemen

Vereinsberatung

Ob Fragen zu Fördermitteln, Rechts-, Satzungs- oder Versicherungsangelegenheiten, bei Vereinsgründungen und Zusammenschlüssen, zu Finanzen und Steuern des Vereins, Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Auszeichnungen/ Ehrungen oder spezifischen Themen der Kinder- und Jugendarbeit. Wir beraten sie gern oder vermitteln Sie an entsprechende Kooperationspartner.

Kinderschutz

Sport ist eine der beliebtesten Freizeitaktivitäten von Kindern und Jugendlichen. In unseren Sportvereinen treiben viele tausend Heranwachsende regelmäßig Sport, die von zumeist ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainern bzw. Übungsleiterinnen und Übungsleitern pädagogisch angeleitet wird. Nach Familie und Freunden sind diese oftmals die wichtigsten Bezugspersonen für junge Menschen.

Gewalt und sexueller Missbrauch sind ein gesellschaftliches Phänomen, das sich durch viele Lebensbereiche zieht und leider auch vor dem Sport nicht Halt macht. Von Täterinnen und Tätern ist bekannt, dass sie meist strategisch vorgehen und sich gern dort aufhalten, wo sie leicht Kontakt zu Kindern und Jugendlichen aufbauen können. Hier gilt es, die Aufmerksamkeit auch in den Sportvereinen und –verbänden zu schärfen sowie Kinder und Jugendliche vor sexueller Gewalt möglichst wirksam zu schützen. (Quelle: sportjugend-bb.de)

Weitere Informationen

Materialien, Hintergrundinformationen und Broschüren, um Kindern und Jugendlichen einen Schutzraum gegen jegliche Art von Gewalt in Sportvereinen zu bieten, erhalten Sie auch von den Mitarbeitern des Stadsportbundes und auf den Seiten der Brandenburgischen Sportjugend.

www.sportjugend-bb.de »

Rechtsextremismus im Sport

Sportvereine bieten für alle Bevölkerungsgruppen ein umfangreiches Sportangebot. Besonders die Kinder- und Jugendabteilungen haben einen starken sozialintegrativen Charakter, bei dem das gemeinsame Sporttreiben im Mittelpunkt steht. Das gemeinsame Interesse am Sport verbindet Menschen und durch gemeinsame Erlebnisse entstehen unter anderem auch gemeinsame Werte.

Rechtsextreme Personen bzw. Organisationen versuchen mit verschiedensten Strategien die Sportvereine für ihre Zwecke zu unterwandern bzw. zu missbrauchen. Daher ist eine Bekämpfung von Rassismus, Antisemitismus, Rechtsextremismus und Diskriminierung von Minderheiten zunehmend auch eine Aufgabe und große Herausforderung von dem organisierten Sport.

Neben der klaren Positionierung gegen Rechtsextremismus und dem Ergreifen von Maßnahmen im Falle des Bekanntwerdens der Zuordnung von Vereinsmitgliedern zur rechtsextremen Szene oder bei Vorfällen, gibt es viele Möglichkeiten präventiv tätig zu werden und den Verein für rechtsextreme Gruppen uninteressant zu machen. Dazu gehört z.B. eine entsprechende Formulierung in der Vereinssatzung oder die Umsetzung eines Ehrenkodex (Martina Buch, Vorstand DSJ).

Der Stadtsportbund unterstützt Vereine bei der Umsetzung präventiver Maßnahmen für ein demokratisches Miteinander und gegen Rechtsextremismus. Zudem bieten wir den Vereinen eine vertrauliche Beratung und Begleitung im Falle rechtsextremer Vorkommnisse im Verein bzw. seinem Umfeld.

Weitere Informationen

Die Deutsche Sportjugend stellt den Vereinen zudem die Broschüre "Vereine & Verbände stark machen - zum Umgang mit Rechtsextremismus im und um den Sport" zur Verfügung, die bei der DSJ bestellt bzw. heruntergeladen werden kann.

www.dsj.de »

Nachwuchs im Ehrenamt

1. Kriterien für ehrenamtliches Engagement bei Jugendlichen

  • Einstellung/innere Motivation der Jugendlichen
  • Kognitive Voraussetzungen/Sozialisationsmilieu/Affinität der Freunde
  • Ausmaß der Beteiligung in Familie, Schule und Verein
  • Zufriedenheit mit bisherigen Beteiligungsprozessen
  • Qualifikationsempfinden der Jugendlichen

2. Aufgabenabhängige Kriterien für ein gelingendes Ehrenamt

  • Attraktivität der Aufgaben
  • Organisationsform
  • geeignete Aufgaben entsprechend dem Entwicklungsstand
  • zeitlicher Rahmen

3. Rahmenbedingungen des Vereins als Kriterium für mehr Nachwuchs im Ehrenamt

  • strukturelle, personelle und finanzielle Ressourcen
  • Information der Mitglieder und Eltern über Beteiligungsmöglichkeiten
  • Aus-, Fort- und Weiterbildungen der Ehrenamtler
  • Betreuung, Führung, Anleitung der Ehrenamtler
  • Regelmäßiger Austausch

4. Weitere förderliche Kriterien für das Ehrenamt

  • Kenntnisse des Vereins über Interessen, Motivation und Bedürfnissen junger Menschen
  • Ressourcenorientierung - Stärken und Talente nutzen
  • Erfolgsorientierte Projektarbeit statt kontinuierliches Ehrenamt
  • Jugendliche wollen sich spontan entscheiden
  • Eigenverantwortung und Gestaltungsspielräume
  • tatsächliche aktive Beteiligung von Kindern & Jugendlichen bei der Mitgestaltung
    des Vereinslebens/Mitsprache statt Rangordnung
  • postives Miteinander/Akzeptanz von Jung und Alt
  • praxisnahe und bedarfsgerechte Qualifizierung
  • aktive Werbung für den persönlichen Nutzen statt Appell an Pflichtgefühl
  • aktive Anerkennung der geleisteten Arbeit
  • Strategien zur Öffentlichkeitsarbeit
  • großes Netzwerk an Kooperationspartnern