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LSB fordert stärkere Berücksichtigung des Sports bei Öffnungsstrategien
Hinter den rund 3.000 Brandenburger Sportvereinen liegen Monate voller Stillstand und Verbote, voller Verzicht und Geduld. Die Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik hat in dieser Zeit Entscheidungen getroffen, die für die rund 350.000 Aktiven hart waren – doch die der Sport mit Blick auf die Pandemie-Eindämmung diszipliniert mitgetragen hat. „Dabei mussten wir Sportler zahlreiche Entbehrungen in Kauf und lange Zeit Abschied von unserem Sport nehmen – zum Wohle und der Gesundheit der gesamten Gesellschaft“, sagt Landessportbund-Präsident Wolfgang Neubert. „Diese Verantwortung haben wir wie selbstverständlich übernommen und damit maßgeblich mitgeholfen, das Corona-Virus in der Mark zu bekämpfen. Umso unverständlicher ist es nun, dass der Sport in Brandenburg bei den Überlegungen der Landesregierung zu möglichen Lockerungsstrategien kaum erkennbare Berücksichtigung findet.“
Dies ist umso erstaunlicher, da der Landessportbund Brandenburg e.V. (LSB) der Landesregierung schon vor einigen Wochen ein Konzept vorgelegt hat, wie eine schrittweise Rückkehr des Sports zurück zur Normalität aussehen kann. „Auf diesen Vorschlag, der sich zeitlich an den Öffnungen der Brandenburger Schulen orientiert, haben wir bis heute keine ernsthafte Reaktion erhalten“, bedauert LSB-Vorstandsvorsitzender Andreas Gerlach. „Man kann inzwischen den Eindruck gewinnen, dass kommerzielle Einrichtungen wie Golfplätze oder Fitnessstudios eine wesentlich größere Rolle in der politischen Debatte spielen als der Vereinssport, der bekanntermaßen die größte gesellschaftliche Bewegung im Land darstellt. Die Vereine verdienen mehr Beachtung und brauchen schnellstmöglich eine Perspektive - sowohl im Kinder- und Jugend- als auch im Erwachsenensport.“
Quelle/Foto: LSB Brandenburg